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Podcast #4 zur künstlichen Intelligenz

Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Kate Pohl, Head of Banking & Partner Strategy bei dem Frankfurter Fintech Traxpay, und Ulf Henning Jacobs, Geschäftsführer bei der Unternehmensberatung d-fine, sprechen u.a. über Algorithmen als Spiegel der Vergangenheit und die Freiheit der Menschen zur Veränderung sowie den Anschluss von Milchkannen ans Breitbandnetz.

Ist künstliche Intelligenz (KI) eine Bedrohung für unsere Freiheit und können Algorithmen bessere Entscheidungen treffen als Menschen? Die aktuelle Folge des FINTICS Podcasts – WHERE FINTECH MEETS POLITICS behandelt die gesellschaftlich höchst aktuelle Frage der Chancen und Risiken von KI. Die Gäste Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Kate Pohl, Head of Banking & Partner Strategy bei dem Frankfurter Fintech Traxpay, und Ulf Henning Jacobs, Geschäftsführer bei der Unternehmensberatung d-fine, waren sich in einem Punkt vollkommen einig: Die Frage ist nicht mehr, ob wir KI brauchen, sondern wie wir sie trainieren.

Die Skepsis vieler Menschen gegenüber KI ist allerdings groß. Sie sehen eine Bedrohung für die autonome Willensbildung und das Ende der freiheitlichen Gesellschaft. Staatssekretärin Daniela Kluckert beschäftigte sich schon als Mitglied der Enquete Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ des Deutschen Bundestages intensiv mit der Thematik. KI stellt für Sie keine Gefahr dar und ermöglicht ihrer Meinung nach mehr Freiheit, mehr Zeit und bessere Entscheidungen. Um potentiellen Risiken entgegenzuwirken, sieht sie es als wichtig an, dabei zu helfen, dass Instanzen und Regeln geschaffen werden, die den Menschen Vertrauen in KI geben.

Auch das Thema autonomes Fahren als Paradebeispiel für Risiken und Chancen der Technik beschäftigt die Podcast-Teilnehmer. Auf die Frage, ob KI einfach als gut oder schlecht eingestuft werden könnte, stellt Ulf Henning Jacobs von d-fine dar, dass er die Technik zunächst als neutral ansieht. Sollten wir also keine Angst vor der Technologie haben und uns einfach über ihren Nutzen freuen? Zentral sei es, so Jacobs, was man mit den Erkenntnissen der Technik anfange, und welche Vorteile die Gesellschaft daraus ziehen könne. Aus seiner Sicht als Unternehmensberater ist das Fehlen einer Regulierung von KI das größte Problem. Er stellt fest, für den Einsatz bräuchten Firmen, auch im eigenen Interesse, Rechtssicherheit und kluge Regularien.

Die Frage ist also, was Unternehmen oder Regierungen mit KI machen? Auch für Kate Pohl von Traxpay ist unumstritten, dass KI hilft, das Leben besser und leichter zu machen. KI ist für sie der Assistent auf der Schulter, der bereichert. Sie erläutert, Fintechs könnten mit Hilfe von KI eine bessere Risikoanalyse durchführen, Prognosen bei der Kreditvergabe stellen und Wirtschaftskriminalität besser verhindern oder aufdecken. Entscheidend dabei ist für Kate Pohl, dass der Mensch festlegt, worauf der Algorithmus hinarbeiten soll und dass KI immer weiter trainiert werden muss, damit Fehler in der Technik verhindert werden. So zeigte sich in der Diskussion, dass intelligente Technologien gerade aus der FIntech-Branche nicht mehr wegzudenken sind.

Der Austausch zwischen Politik und Fintechs findet regelmäßig im Podcast FINTICS des Verbandes deutscher Kreditplattformen statt. Moderiert vom Geschäftsführer des Verbandes, Constantin Fabricius, wurde die aktuelle Folge passend zum Thema im Bundesministerium für Digitales und Verkehr aufgenommen.

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